Mit Hilfe der Natur:

Als ich A. kennenlernte sprach Sie davon Schübe von "dunklen Momenten" zu haben welche Sie dazu bringen sich regelrecht einzuigeln und sich mit einem schlechten Selbstbild wahrzunehmen. Sie schien sehr unsicher und alle Probleme der Welt auf Ihren Schultern zu tragen, welche sie förmlich erdrückten. Unser Ziel war es Ihr allgemein ein positives Gefühl zu vermitteln, die Last der äußeren Impressionen abzuwerfen um letztendlich in sich Ruhe finden zu können.
Da A. den Herbst über alles liebt wollten wir dieses Thema aufgreifen. Outdoor war aufgrund Ihrer negativen Eigenwahrnehmung leider nicht möglich. Deshalb bekam Sie die  Aufgabe eine große Menge sauberes Laub zum Termin mitzubringen. Was sie auch erfolgreich tat. Um die Barriere zu brechen hielt ich mich anfangs etwas im Hintergrund und gab Ihr eine weitere Aufgabe welche es zu erfüllen galt. A. musste im Studio die Vorstellung entwickeln einen bunten Herbsttag für sich mit kindlicher Leichtigkeit geniessen zu können. Anfangs tat sie sich sehr schwer damit, weil es für sie nicht einfach war aus Ihrem Käfig auszubrechen, in welchen sie sich freiwillig begeben hatte. Mit viel Einfühlungsvermögen und aufmunternden Worten gelang uns dieses jedoch trotzdem und A. begann sich zu öffnen.
A. gab an unsere Sitzung als zwar anstrengend für sich selbst, aber auch sehr befreiend empfunden zu haben. Sie war sehr dankbar darüber "helle und freundliche Momente" erlebt, sowie es für eine kurze Zeit geschafft zu haben in sich selbst zu Ruhen.
Sie gibt zwar an nicht zu wissen wie lang der Zustand anhält, ist jedoch sehr froh darüber jederzeit die Möglichkeit zu haben den Tag Revue passieren zu lassen, indem Sie sich die Bilder in "dunklen Phasen" ansehen kann. Beruhigend ist auch, dass eine Wiederholung solch einer Sitzung jederzeit möglich ist um die Therapie unterstützend zu begleiten.